CL Bremse vorn

  • Hallo, auf einer längeren Fahrt (Bretagne, 2300 Km) in der letzten Woche begann die Bremse vorn (Bremsbeläge von TRW , fast neu) bei Bremsungen zu vibrieren.

    Fällt hauptsächlich bei höheren Geschwindigkeiten auf, im Stadtverkehr fast nicht spürbar. Die Bremskolben habe ich nach Rückkehr kontrolliert. Einer war etwas schwergängig. Das habe ich behoben. Kann sein, dass die linke Scheibe vorn dadurch krumm ist.


    Hat es Vorteile auf schwimmende oder halb Schwimmende Scheiben (Spiegler) inkl. Sinter-Bremsbeläge umzurüsten ? Der einfachste Weg wäre wohl eine gute, geprüfte gebrauchte Original Scheibe zu kaufen , die linke zu tauschen und schauen ob das Problem weg ist.

    100% bin ich mir nicht , ob es die linke Scheibe ist aber das Tragbild dort wo der Kolben oben innen etwas schwergängig war deutet darauf hin.


    Hat jemand eine Empfehlung, für den optimalen Weg ohne sinnlos Geld zu verpulvern. Spiegler schreibt „durch das axiale Spiel weißt die Bremse ein besseres Ansprechverhalten auf“ Gibt’s damit Erfahrungen ?

    Danke und einen schönen, sonnigen Tag!


    PS: Die TRW Bremsbeläge waren von vornherein lauter als die alten verschlissenen . Leicht schleifendes Geräusch auch beim sehr zaghaftem Bremsen. (Sonst aber auf dem

    Montageständer ohne Bremsdruck immer frei laufend, ohne schleifen) Dachte das gibt sich, hat es aber nicht.

  • Üblicherweise sind die Scheiben vorne "schwimmend" verbaut. Das Geräusch haben bei meiner Dicken damals verschlissene Floater verursacht. Die Floater mit den Wellenfederscheiben tauschen ist kein großer Akt (beim Lösen der Schrauben erwärmen mit Heißluftgebläse, weil mit Schraubensicherung versehen, nicht vergessen). Die Kosten lagen im Jahr 2011 bei 55,12€ für 2314888 Federscheibe, 2331276 Rolle, 7713039 Linsenkopfschraube (Befestigungssatz Bremsscheibe). Danach war wieder Ruhe.

    Beste Bikergrüße


    Ulli
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    Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt !

  • Loctite 243 Schraubensicherung mittelfest

    LG Renzo
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    Lieber einen Freund verloren, als einen guten Gag verschenkt :winking_face:
    aktuell: R1100RS - R1150RS - R1200RT - R1200CL (der vieräugige Schlumpf in schlüpferblau mit dem adaptiven Kurvenlicht und der sequenziellen Gangschaltung) :grinning_squinting_face:

  • Kann mir jemand das Anzugsdrehmoment der Schrauben zur Befestigung der Bremsscheiben vorn nennen? Finde nur etwas über die Bremszangen . Habe den Wert 24Nm gefunden, aber die CL hat ja die Gussräder und statt Brembo BMW Bremse. Bin mir da nicht sicher, ob es gleich ist. Die Bremsscheibe der C hat eine andere Nummer, als die der CL.

  • In der Rep.-Anleitung von BMW und Bucheli wird nicht unterschieden zwischen Speichen- und Gussrädern. Das sollte für die Aufnahme der Bresscheiben auch unerheblich sein. Wie Du selbst schreibst, werden die Schrauben mit 24 Nm angezogen und mit Loctide 243 gesichert.

    Beste Bikergrüße


    Ulli
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    Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt !

  • Üblicherweise sind die Scheiben vorne "schwimmend" verbaut. Das Geräusch haben bei meiner Dicken damals verschlissene Floater verursacht. Die Floater mit den Wellenfederscheiben tauschen ist kein großer Akt (beim Lösen der Schrauben erwärmen mit Heißluftgebläse, weil mit Schraubensicherung versehen, nicht vergessen). Die Kosten lagen im Jahr 2011 bei 55,12€ für 2314888 Federscheibe, 2331276 Rolle, 7713039 Linsenkopfschraube (Befestigungssatz Bremsscheibe). Danach war wieder Ruhe.

    Ich habe nun erst einmal die Floater erneuert. Das Schleifen ist damit weg, aber die Unruhe beim Bremsen (schlagen) ist noch da. Also sind als nächstes die Bremsscheiben dran. Evtl. aber erst im Winter, weil das zwar bei höheren Geschwindigkeiten kein gutes Gefühl ist, aber die Bremsleistung ist noch voll da wenn man stark bremst. Nur bei normaler Bremsung hat man das Gefühl das da etwas gar "nicht rund" läuft oder evtl. an einer Seite die Kolben nur intervallmässig anliegen. Zusätzlich werde ich mal den Drucktest mit dem GS911 machen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass plötzlich auf einer längeren Fahrt Luft ins System gelangt ist.

    Seit dem Ausfall des iABS bin ich was die Bremse angeht so oder so eher gelassen.

    Da fährt immer die Gefahr des Defekts mit und im Nachhinein hätte ich besser das iABS illegal rausgeschmissen, um einfach weniger Störgrössen im Bremssystem zu haben. Der TÜV Prüfer hat sich im Juni, als die Bremse noch gut funktionierte gar nicht die Mühe gemacht das iABS z.B. auf Schotter oder so auszuprobieren. Solange da keine Fehlermeldung aufleuchtet, merken die eh nichts.

    Wenn doch fährt man halt woanders hin. Das nächste Motorrad wird wieder eines mit ganz normaler Bremse und möglichst wenig Elektronikkram.

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