Posts by Muina

    Ja, die Original-Reifendimensionen zwischen Classic-C und Independent sollten identsich sein. Dass Reifenhersteller unterschiedliche Drücke vorgeben, hatte ich aber schon öfter. Mit vorne 2,5 und hinten 2,9 bin ich bis jetzt auf der C immer gut gefahren.

    Füße hochlegen ist in Deutschland mal grundsätzlich verboten. Egal wo :face_with_tongue:

    Also bestimmten Personengruppen ist das durchaus sogar dauerhaft erlaubt. :face_with_rolling_eyes:


    Wenn man übrigens vernünftige Lederklamotten und Lederstiefel an hat, kann man die Füße auch mal eine kürzere Zeit direkt auf die Zylinder legen. Man merkt dann schon, wenns zu warm wird. Und bis dahin ist es eh meistens schon unbequem. Mit Textilklamotten sollte man es vielleicht nicht machen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Um so mehr hat mich gewundert, wie zum Luzifer es BMW und Hepco Becker geschafft haben Sturzbügel für die R007 mit Fußablage zu bauen?

    Ich denke mal nicht, dass die sich ihre Sturzbügel explizit als Fußablage typgenehmigen haben lassen. Die Fußablage "ergibt sich halt so". Füße während der Fahrt drauflegen wird trotzdem verboten sein.

    also kann ich eigentlich jeden beliebigen Reifen in der vorgeschriebenen Größe dranmachen inklusive vorne und hinten unterschiedliche Fabrikate

    …mit EU-Zulassung ja.

    Neben der korrekten Größe ist auch noch auf den richtigen Geschwindigkeitsindex und korrekten Traglastindex zu achten. Weiterhin müssen es von der Bauart her gleiche Reifen sein, z. B. vorne ein Radial- und hinten ein Diagonalreifen sind soweit ich weiß nicht zulässig (zumindest aber nicht empfehlenswert).

    Ich zitiere mal Herrn Philip Puls, Leiter der Technischen Prüfstelle für den Kfz-Verkehr in Bayern, TÜV Süd:

    "Bei Motorrädern mit ABE oder früher EG-Betriebserlaubnis, die noch eine Reifenfabrikatsbindung besitzen, kann geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, diese Bindung komplett zu streichen. Dies ist oft sinnvoller, als neue Reifentypen einzeln einzutragen"

    Quelle: Zeitschrift Motorrad 23/2024, Seite 116


    Motorrad schreibt dazu in o. g. Ausgabe auf Seite 114 ff., dass der TÜV vorschlägt, den Passus "Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten" gegen die Formulierung "Herstellerbescheinigung der Reifenkombination ist mitzuführen" zu tauschen. Dabei wird betont, das dies grundsätzlich alle Prüforganisationen (TÜV, DEKRA, etc.) bescheinigen dürfen, aber in deren jeweiligem Ermessensspielraum liegt.


    Eine Nachfrage von Motorrad bei der Verkehrspolizei Stuttgart, wie es sich bei einer Kontrolle verhält, ergibt: "Grundsätzlich ist die Empfehlung der Prüforganisationen bekannt, welche die mögliche Streichung der Reifenbinung vorsieht. Wenn alle wichtigen Daten [...] übereinstimmen und die Freigängigkeit gegeben ist, dürften keine Probleme auftreten." Die nicht ganz klare Formulierung der Reifenhersteller, die teils von einem möglichen Erlöschen der Betriebserlaubnis sprechen, bieten im Einzelfall aber Raum für Missverständnisse. Hier gilt wie bei den Prüforganisationen, dass sich das neue Vorgehen in Sachen Reifenbindung bei älteren Motorrädern erst flächendeckend durchsetzen muss.


    Quelle: Motorrad 23/2024, Seiten 114-117

    Zur Frage - was passiert bei der HU oder Polizeikontrolle. Nun ja, im schlechtesten Fall wird die Weiterfahrt untersagt.

    Ja, und im besten Fall passiert gar nichts. Dass die Weiterfahrt im Fall einer vorliegenden Reifenfreigabe untersagt wird, halt ich schon für äußerst unwahrscheinlich (da ja keine Gefährdung bei einer Weiterfahrt erkennbar ist); eher wird man wenn dann angewiesen, die Reifen abnehmen zu lassen und folgend bei der Polizei vorzufahren. Wenn keine Kamera dabei ist laufen Polizeikontrollen nicht so ab wie in "Kabel 1 - Achtung Kontrolle!" - durfte sowas schon öfter genießen. Organisatorischen Streß bedeutet zum Beispiel auch eine Panne, die deutlich wahrscheinlicher ist. Also für mich zumindest kein Grund, den Teufel an die Wand zu malen.


    In der kommenden Motorrad-Ausgabe (23/2024) soll laut Heftvorschau auch ein Artikel über dieses Thema kommen.

    Rechtlich ist damit die Situation klar.


    Ich stelle mir aber schon die praktische Frage, was denn passieren wird/könnte, wenn man Reifen mit der korrekten Größe sowie dem korrekten Geschwindigkeits- und Traglastindex fährt, deren Fabrikat/Modell nicht in den Papieren eingetragen ist?


    - ein übergenauer TÜV-Sachverständiger KÖNNTE es bei der HU monieren

    - ein übergenauer Polizist KÖNNTE es bei einer Kontrolle monieren

    In diesen beiden Fällen werden wohl die Kosten einer Einzelabnahme höher sein als das Bußgeld bzw. die Gebühr einer nochmalen Abnahme.


    - bei einem Unfall KÖNNTE sich die gegnerische Versicherung darauf berufen, dass die Betriebserlaubnis erloschen war

    ABER: Es wird in einem solchen Streitfall dann i. d. R. ein Gutachter hinzugezogen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser in seinem Gutachten zu dem Schluß kommt, dass der Unfall auch nur ansatzweise mit den neueren/besseren Reifen zu tun hat. Insbesondere dann, wenn diese Reifen für völlig baugleiche Krafträder freigegeben sind.


    Ich denke, es muss sich jeder selber überlegen, ob er zu 100% dem deutschen Vorschriftenwahnsinn frönen will oder ob er seinen gesunden Menschverstand walten lassen will.

    Genau so wie Jonker schreibt ist es: Dauerthema Reifen


    Und aus Erfahrung würde ich dir eher die Conti-Paarung empfehlen als die Bridgestone (da fährt sich inbesondere der Vorderreifen schnell und unschön mit Sägezahnbildung ab, der Hinterreifen baut schmäler als die anderen, ist natürlich eine optische Sache). Oder den Michelin Commander III, den bin ich selber aber nicht gefahren. Avon war für mich auch OK.


    Und zu den Metzeler-Erfahrungen, die hier gepostet werden, muss man schon sagen, dass diese meistens uralt sind (es wurden ja nach den schlechten Erfahrungen i. d. R. keine Metzeler mehr aufgezogen). Es hat sich auch beim Metzeler was verbessert, obwohl das natürlich nach wie vor kein guter Regenreifen ist. Ich fahren ihn aktuell selbst, da es bei meiner Größe (200/70-15) keine Alternative mehr gibt. Aber man kann damit auch bei Nässe fahren, so ist es jetzt nicht. Sehr entscheidend ist aber das Reifenalter.

    Scheint ja ein äußerst professioneller Abschleppdienst gewesen zu sein. :thumbs_down:


    Wenn BMW (Vertragshändler - Niederlassung?) einen Kostenvoranschlag in Höhe von 1.800.- EUR macht, sollte da ja auch eine Angabe dabei sein, was da repariert werden soll - so als Anhaltspunkt. Passiert sein kann ja viel. Wenn es in Zusammenhang mit dem heruntergedrücken Lenker und dadurch langgezogenen Leitungen steht, sollte man den ADAC-Abschleppdienst in Haftung nehmen.


    Ansonsten würde ich bei unrundem Motorlauf erstmal nach den Ansauggummis sehen.

    Mangelnde Laufleistung beim Conti Tour und mangelnder Nässegrip beim Michelin Commander III, erscheint mir beides ungewöhnlich. Zum Heidenau kann ich nichts sagen, glaube aber nicht, dass du damit dann zufrieden sein wirst.

    Also falls ihr euch wundert, warum eure KFZ-Versicherung immer teurer statt günstiger wird: genau das ist eine der Hauptursachen.

    Ganz genau. Im Endeffekt beissen die Hunde immer den Letzten.


    R 1200C Motorradöl (Original BMW 15W 50)

    Darf ich fragen, was sowas kostet? Ich schätze mal, da wird man über 10.- € pro Liter landen..., und was da wirklich drin ist, weiß man eh nicht (BMW denke ich produziert ja selbst keine Öle).
    Bis auf wenige Ausnahmen kaufe ich nur noch Mannol-Öle, beim 15W-50 (Synthetik/Ester) ist man da beispielsweise bei gut 3.- €/l beim 10-Liter-Kanister. Schmiert genauso und bei acht motorisierten Fahrzeugen ists halt ein Kostenfaktor.

    Aber natürlich darf es jeder machen, wie er will. Ich mag halt, wo es möglich ist, diese Kostentreiberei nicht unterstützen.

    Hab die auch seit etwa 10 Jaren drin und ebenso nur ab und an, bei längeren Fahrpausen, am Ladegerät Fronius Acctiva Easy. Jetzt merkt man schön langsam, dass sie etwas schwächer wird, startet die C aber immer noch ohne ABS-Probleme.

    Bremsflüssigkeit wurde zuletzt im vorigen Jahr beim Kundendienst gewechselt. Dass das mehrere Monate mit den Spritzern gestanden hat, kann ich vollkommen ausschließen, es waren max. 2 Wochen.


    Nochmal, nach längerer Standzeit hatte ich eine sehr deutliche Lache auf der Hinterradfelge festgestellt. Dann habe ich geputzt und bin zum Freundlichen. Der hat angebl. irgendwas nachgezogen. Nach der Heimfahrt nichts festgestellt. Nach einer Tour hatte ich nicht mehr geschaut. Ca. zwei Wochen später hab ich die fotografierten Spritzer gesehen.


    Bremsflüssigkeit steht im Behälter auf max. Meine Vermutung: Es wurde beim Wechsel zuviel eingefüllt und ist dann irgendwo raus (Entlüfternippel?). Nachdem ich geputzt habe, bei der längeren Fahrt dann erneut.