Beiträge von Montaukotto

    Auch meine Montauk ging mal immer im Leerlauf aus. Nachdem alle oben beschriebenen möglichen Fehlerursachen abgeklopft wurden, blieben nur ein defekter Drosselklappensensor und ein defekter Drosselklappensteller übrig. Das gemeine Problem ist, dass man bei der C an diese beiden Teile, die in der Airbox eingebaut sind, nur herankommt, wenn wenn man Moped total auseinanderreißt, d.h. Hinterrahmen und Antriebsstrang demontieren. Horror. Drosselklappensensor und -Steller arbeiten mit dem Steuergerät zusammen. Wenn bei diesen Teilen etwas falsch eingestellt ist, kommt es zu dem o.a. Effekt. Das Problem wird bei der C dadurch zur Katastrophe, weil man den Erfolg nur kontrollieren kann, wenn alles wieder zusammengebaut ist. Da jubelt jede Werkstatt. Es gibt aber bei findigen Werkstätten einen Trick: Man muß an einer ganz bestimmten Stelle ein kleines Loch in den Luftfilterkasten bohren und kann dann die Einstellarbeit durchführen. Das Loch wird hinterher dann wieder verschlossen.

    In meinem Fall musste der Mitarbeiter mit dem weitesten Weg nach Hause prüfen ob meine Monty wieder einwandfrei läuft. Aber auch das soll drei Versuche benötigt haben. Erfreulicherweise schnurrt sie jetzt wieder mit 115.000 km auf der Uhr.

    Noch ein Tip: Wer davon betroffen ist, sollte sich bei entsprechender Laufleistung gleich eine neue Kupplung gönnen.

    Mit den besten Wünschen

    Bernd

    Drosselklappensteller:-Schalter.jpg

    Horror.jpeg

    Danke für die guten Ratschläge. Und vor allem Dank an die Boxerschmiede in Berlin-Tegel. Sie haben mir in ein gebrauchtes Getriebegehäuse mein altes Getriebe eingebaut und sauber ausdistanziert, und das zu einem absolut fairen Preis. Meine Dicke läuft wieder super.

    Gruß

    Montaukotto

    Alles fing harmlos an. Februar 2022 bei 107.000 km stand die HU an. Alles ohne Beanstandung. Auf dem Nachhauseweg ging plötzlich im Leerlauf immer der Motor aus. Also zurück zur Werkstatt. Vermutete Ursache: Drosselklappen-Pott und -Steller defekt. Kommt man aber nur ran, wenn man das Moped total auseinandernimmt. Argument der Werkstatt: "Dann auch gleich die Kupplung erneuern!". Leuchtet ein, Auftrag erteilt. Nach der Demontage kam der Anruf: Getriebegehäuse gerissen (s. Foto), da wo der Heckrahmen befestigt ist. Kein Mensch hat sowas schon mal gesehen. Die Maschine ist unfallfrei. Und die Ursache des Leerlaufproblems wurde bisher auch nicht gefunden.

    Ein neues Getriebe steht mit ca. 3.500 € zu Buche, wenn man es überhaupt noch bekommt. Meine Idee: Nur die hintere Hälfte des Getriebegehäuses kaufen (ca. 750 €) und das Getriebe-Innere umbauen. Kommentar der Werkstatt: "Machen wir, aber das wird jetzt eine lange Party."

    Hat Irgendjemand im Forum hilfreiche Tipps für meine beiden Probleme? Würde mich sehr freuen

    Als jemand der auf dem Motorrad mal "übersehen" wurde, habe ich mir Gedanken zur besseren Sichtbarkeit (vor allem tagsüber) gemacht. Tagfahrlicht habe ich für mich ausgeschlossen, da zu teuer, zu aufwändige Montage und im Ergebnis unbefriedigend.
    Als Alternative habe ich mich für "LED-Positionslichter" entschieden. Mann kann sie ohne Eintragung anbringen (E-Zeichen) und schließt sie lediglich an den vorhandenen Standlichtanschluß an. Das Standlichtbirnchen im Hauptscheinwerfer muss aber entfernt bzw. deaktiviert werden.
    Bei der C und der Montauk kann man sie leicht unter den vorhandenen Neblern anbringen. Dort sind sie weit genug von den Blinkern entfernt, was den TÜV interessiert. Ich finde die Lichtwirkung hervorragend. Sie verbreitern die Silhouette und erzeugen nach Aussagen aller Mitfahrer hohe Aufmerksamkeit bei entgegenkommenden Fahrzeugen.
    Das Produkt von Wunderlich (Wunderlich LED-Begrenzungslicht P-Marker; 79,00 € / Paar) halte ich in der Wirkung für zu mickerig und zu teuer. Im Online-Shop von Conrad gibt es die Produkte von "Devil Eyes" mit je 8 LED´s für ca. 35,00 € / Paar:
    Devil Eyes 610762 Positionslicht LED (B x H x T) 156 x 25 x 39 mm
    Devil Eyes 610760 Positionslicht LED (B x H x T) 112 x 24 x 39 mm
    Wie es in der Realität aussieht, kann man auf den folgenden Fotos anschauen. Das Problem ist das meine Kamera die Wirkung bei Abblendlicht nicht wiedergeben kann (Hauptscheinwerfer Highsider!).1.JPG3.jpg2.jpg

    Nochmal zur Präzisierung:
    Die Montauk hat eine Besonderheit: Im Hauptscheinwerfer ist eine H4-Zweifadenlampe montiert. Der Kontakt für das Fernlicht ist nicht angeschlossen, weil: die Montauk hat einen separaten Fernscheinwerfer unterhalb des Hauptscheinwerfers. Schaltet man Fernlicht ein, brennt das Abblendlicht normal weiter und der Fernlichtscheinwerfer ist mit im Betrieb. Warum man im Hauptscheinwerfer dann eine H4-Lampe verwendet hat, bleibt das Geheimnis von BMW.
    Bei meiner Version mit dem LED-Scheinwerfer sind der Fernlichtanschluss vom neuen LED-Hauptscheinwerfer und der Anschluß des separaten Fernscheinwerfers einfach parallel geschaltet. Das wars. Die Zusatz-Nebelscheinwerfer der Montauk spielen hierbei keine Rolle.
    Im § 50 (4) StVZO heißt es: "Für das Fernlicht und für das Abblendlicht dürfen besondere Scheinwerfer vorhanden sein; sie dürfen so geschaltet sein, dass bei Fernlicht die Abblendscheinwerfer mitbrennen."
    Der Reno 3 hat getrennte Bereiche für Abblend- und Fernlicht. Daher sehe ich hier keine gesetzlichen Probleme.

    Ein Tip für alle Umbauwilligen, die eine Montauk fahren:
    Man ordert nicht den Einsatz, sondern den 7-Zoll Reno-LED-Hauptscheinwerfer komplett (z.B. bei Louis o.ä.). Der Austausch gegen das Original Plastikteil ist ein Klacks, er passt prima, wenn man die original schwarzen Plastikunterlegscheiben weiterverwendet (etwas glätten). Er fügt sich nahtlos ein, auch in den Windschildausschnitt. In der Chromausführung passt er auch gut ins Gesamtbild.
    Jetzt kommt aber eine Besonderheit: Der originale Montauk-Hauptscheinwerfer trägt zwar eine H4-Zweifadenlampe, in Betrieb geht aber immer nur der Glühfaden für das Abblendlicht, weil die Montauk ja noch den separaten Fernscheinwerfer hat. Vorteil: Bei Fernlicht leuchtet auch das Abblendlicht weiter. Ich habe nun den Fernlichtanschluß des LED-Highsiders mit dem Anschluß des Fernscheinwerfers vewrbunden. Bei Fernlicht leuchten jetzt die LEDs für Abblend- und Fernlicht plus originaler Fernscheinwerfer. Durch den geringen Stromverbrauch der LEDs gibt es bei der Absicherung kein Problem.